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Informationen und Service für interessierte Tierhalter

Ein Naturheilmittel der besonderen Art

Uncaria tomentosa – die Katzenkralle

 

Die  Natur bietet viele Heilpflanzen und –kräuter, die aufgrund ihrer Verträglichkeit und Wirksamkeit eine hervorragende Alternative zu vielen klassischen schulmedizinischen Medikamenten darstellen. Neben der meist ausgesprochenen guten Heilwirkung tritt der Effekt einer Resistenzbildung vieler Infektionserreger hierbei nicht auf.

 

In vielen Ländern von Europa noch relativ unbekannt ist die aus Südamerika stammende Heilpflanze mit dem wissenschaftlichen Namen „Uncaria tomentosa“, in ihrer Heimat als „Una de Gato“ bzw. hier in unseren Breiten als „Katzenkralle“ bezeichnet (englisch: Cats Claw, französisch: Griffe de Chat`).

Bei der Pflanze handelt es sich um ein Lianengewächs der Familie der Röte-gewächse (Rubiaceae), die in den Regenwäldern von Südamerika an den Baumriesen emporwächst.

  

In den feuchten, tropischen Regenwäldern Südamerikas ist sie zuhause. Das Lianengewächs Uncaria tomentosa „Katzenkralle“ wächst hier in Symbiose an den Baumriesen hinauf.(Quelle: links K.B.by Joujou.pixelio.de, rechts Clemens Mirwald pixelio.de)

Dabei erreicht die Wildform einen Stammdurchmesser von bis zu 25 cm, die Rankhöhe kann bis zu 100 m betragen. Kultivierte Pflanzen bleiben hingegen kleinwüchsig und buschig.

Der Name leitet sich aus der Tatsache ab, dass die Pflanze über sog. Halteorgane verfügt. Diese haben die Form einer Katzenkralle und ermöglichen der Pflanze einen sicheren Wuchs hinauf der Baumstämme, die ihr als natürliche Lebensgrundlage dienen.

   

Katzenkrallen!

Quelle: ({{Information| |Description = Charakteristische Dornen der ‚’Uncaria tomentosa’’ (Willd.) DC |Source = Peru 2002 |Date = published 2006-04-04 |Author = Johannes Keplinger |Permission =Copyrightprotected |other_versions = }} Category:Rubiaceae)

   

                        Blätter von „Una de Gato“ den Ureinwohnern Südamerikas bestens bekannt

                                                              (Quelle: Kunstzirkus pixelio.de)

Den Ureinwohnern Südamerikas dient diese Pflanze traditionell als Haupt-medikament für viele unterschiedliche Erkrankungen. Erst Ende der 60er Jahre wurde für die „westliche Welt“ dieses Naturheilmittel entdeckt.

Oskar Schuler Egg suchte für seinen an einem bösartigen Lungenkrebs erkrankten Vater ein Heilmittel, da alle schulmedizinischen Therapien versagt hatten.  Von den Indios bekam er ein hellbraunes Pulver, welches aus der Wurzelrinde einer Liane gewonnen wurde. Bereits nach einigen Wochen verbesserte sich der Gesundheitszustand zum Erstaunen der Ärzte zunehmend, nach zwei Jahren war die bösartige Wucherung vollständig verschwunden, für die Schulmedizin ein Wunder, für die südamerikanischen Heiler weniger überraschend.

Was damals (schulmedizinisch) als Wunder galt, konnte heute wissenschaftlich in ersten Studien nachgewiesen werden.

An der Universität von Mailand konnten Biologen nachweisen, dass sich nach Einnahme dieses Naturmedikamentes krebserregende Stoffe im Körper der Probanten um durchschnittlich 50% verringerten. Das Fazit dieser Untersuchung lautete, dass die Wirkstoffe dieser Pflanze viele Giftstoffe unschädlich machen können, sie als Antioxidantien aktiv werden und z. B. die negativen Wirkungen von Umweltgiften generell und in ganz erheblichem Maße reduzieren. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen Forscher der Universität Innsbruck.

Der Einsatz dieser Heilpflanze hier bei uns in Europa begann erst in den 90er Jahren, nachdem die Pflanze für den Einsatz als Naturmedikament kultiviert wurde.

Hier in Deutschland ist sie noch relativ unbekannt. In Nordamerika, Großbritannien, Frankreich oder Spanien hingegen ist sie bereits bekannter, wird auch regelmäßig von Naturmedizinern eingesetzt und ist daher auch gut verfügbar.  

Heilbestandteile und Wirkungsweise

 

Die Heilpflanze Uncaria tomentosa enthält ca. 56 verschiedene Wirkstoffe. Hierbei sind von spezieller Bedeutung die wirkungsaktiven Alkaloide wie die pentazyklische und tetrazyklische Oxindolalkaloide. Alkaloide bestehen vielfach aus Aminosäuren, wie z. B.  Lysin, Prolin oder Ornithin. Letzteres wirkt stark antibiotisch und ist auch bei der Abwehr von Pilzinfektionen optimal geeignet.

Das ebenfalls reichlich vorhandene Quinone wirkt hingegen entzündungshemmend und blutdrucksenkend. Beta-Sitosterol, ein cholesterinähnlicher Stoff, wirkt regulierend auf die Blutfettwerte. Die ebenfalls enthaltenen Triterpene und Oleanolsäuren (Antioxidantien) gelten als zwei wichtige Radikalenfänger. Uncarin F verhindert eine Ausbreitung leukämischer Zellen (Krebszellen).

Die Hauptzielrichtung dieses Naturmedikamentes ist das Immunsystem, Abwehr- und Selbstheilungskräfte werden deutlich stimuliert und gesteigert.

Dabei wirkt es in höchsten Maßen u. a. anti-oxidierend, anti-viral, anti-karzinogen, anti-tumorös, anti-mutagen und entzündungshemmend. Durch die o. a. Wirkstoffe der Pflanze werden die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) in ihrem Kampf gegen Viren, Bakterien, Krebszellen und Toxine unterstützt und aktiviert.

Andere Wirkstoffe hemmen Blutplättchenanhäufungen und Thrombosen, was zum einen die Durchblutung und den Blutdruck verbessert und zum anderen das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarktes verringert.

Viele Zivilisationskrankheiten können bei Mensch und Tier gelindert oder sogar geheilt werden, ebenso wird eine deutlich entgiftende Wirkung erzielt (bei Umweltgiften sowie Medikamentenbelastungen etc.).

 

Indikationen

 

Die nachfolgende Übersicht zeigt Anwendungsmöglichkeiten (für Mensch und Tier), wo Uncaria tomentosa erfolgreich eingesetzt wurde und eine Heilung/Linderung der Erkrankung möglich sein kann, wobei allerdings kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben wird.

Die u. a. Angaben entsprechen teilweise eigenen Erfahrungen bzw. basieren auf Literaturrecherchen.

Es sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, dass auf eine Eigenmedikation verzichtet werden sollte. Insbesondere, da eine kombinierte Anwendung mit anderen naturmedizinischen Medikamenten besonders wirkungsvoll ist bzw. erforderlich sein kann, ist eine Verordnung nach eingehender Anamnese-Erhebung durch einen erfahrenen Tiermediziner (Tierheilpraktiker) erforderlich.

 

Allgemein:

 

  • Aufbau, Stärkung und Aktivierung des Immunsystems (insbesondere bei Immunstörungen)
  • Aufbau und Aktivierung der Leukozyten (weiße Blutkörperchen)
  • Regulierung des Blutdrucks, der Blutfettwerte sowie Fließfähigkeit des Blutes
  • Infektionsabwehr bei bakteriellen, viralen oder Pilzinfektionen
  • Heilung von verschiedenen Magen-/Darmerkrankungen
  • Heilung von Erkrankungen des Urinaltrakts
  • Behandlung verschiedener Krebserkrankungen
  • Entgiftung des Körpers und der Organe
  • Behandlung von Entzündungen unterschiedlicher Genese
  • Behandlung unterschiedlicher Zivilisationserkrankungen

Behandlung von Einzelerkrankungen in alphabetischer Reihenfolge:

 

  • Abszesse, Akne, Allergien und allergische Reaktionen (Juckreiz Haarausfall etc.), Arthritis, Arthrose, Asthma, Atemwege, Alterserscheinungen
  • Bluthochdruck, Bluttfettwerte, Blutfließfähigkeit (Regulierung und Verbesserung), Blutungen, Bursitis (Schleimbeutelentzündungen), bakterielle Infektionen, Blasenbeschwerden, Bindehautentzündungen
  • Candidiasis, systemische (Pilzerkrankung mit Organbefall), Coxa plana (angeborene flache Hüftgelenkspfanne)
  • Diabetes, Durchfall, Dysentrie (Ruhr), Darmerkrankungen/-störungen, Dermatitis unterschiedlicher Genese, Darmparasiten
  • Entzündungen unterschiedlicher Genese (akut u. chronisch), Entwässernd
  • Fieber, Fisteln,  FIV (Felines Immundefizienz-Virus), Fibromyalgie (chronisch-schmerzhafte Erkrankung an unterschiedlichen Körperregionen)
  • Gastritis ( Entzündung Magenschleimhaut), Geschwüre, Gürtelrose, Gonorrhöe, Gelenkerkrankungen
  • Harnwegserkrankungen, Hämorrhoiden, Herzprobleme, Herpes (alle Formen), Husten, Hauterkrankungen, Hüftfehlbildungen, Herzinfarkt (Vorbeugung), Hypoglykämie (Störung des Glykosehaushalt)
  • Immunschwäche, -störungen, Infektionen aller Art
  • Krebserkrankungen, Katzenleukämie, Koliken, Kreislauferkrankungen, Krampfadern
  • Lupus (alle Arten) Autoimmunkrankheit), Kolitis (Entzündung des Dickdarms)
  • Magenerkrankungen (Reizmagen, Geschwüre, Verstimmungen) Morbus Crohn, Menstruationszyklus (Störungen), Müdigkeit (chronisch), Muskelschmerzen
  • Nierenerkrankungen, Neuralgien (schmerzhafte Nervenerkrankungen)
  • Otitis (Entzündung der Ohren)
  • Pilzinfektionen, Prostata-Entzündungen, Parvo-Viren, Psoriasis (Hauterkrankung, Schuppenflechte), Pyodermie (eitriger Talgausfluß)
  • Rheumatische Erkrankungen, Reizdarmsyndrom
  • Schlaganfall (Vorbeugung), Spondylitis (Wirbelentzündung), Seborrhöe (gesteigerte Talgabsonderung), Rhinitis (Schnupfen), Sinusitis (Entzündung der Nasennebenhöhlen)
  • Tumore, Thrombosen
  • Virusinfektionen, Vergiftungen (Umwelttoxine), Vaginale Erkrankungen
  • Wunden, Wurmbefall
  • Zirrhosen (Bindegewebevermehrung durch chronische Entzündung)

Darreichungsformen und Therapiedauer

 

Uncaria tomentosa gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen. Neben Kapseln und Tabletten werden auch Salben, Tee-Mischungen, alkoholische Tropfen, grobe Rindenholzraspel und feines Pulver angeboten.

Für eine wirkungsvolle Anwendung ist es notwendig, dass möglichst frische Ware in reiner, unverschnittener Qualität und einer guten Bioverfügbarkeit eingesetzt wird. Bei Tieren gelten dabei noch zusätzliche Einschränkungen – auf alkoholische Präparate sollte grundsätzlich verzichtet werden.

Damit die erforderliche aufzunehmende Menge möglichst gering ist, sollten geeignete Konzentrate (reine Wirkstoffkonzentrationen ohne Binde- bzw. Füllstoffe) verwendet werden. Und auch die Art der Aufnahme des Medikaments sollte für das Tier stressfrei und angenehm sein (die Gabe von Tabletten oder Kapseln über einen längeren Zeitraum wird i.d.R. nicht toleriert).

Aus diesen Vorgaben scheiden einige Darreichungsformen für den Einsatz bei Tieren aus. Am geeigneten ist daher feines Pulver was zu 100% aus der Wurzelrinde von  Uncaria tomentosa gewonnen wurde. Die hiervon geringen Mengen können problemlos unter das Futter gemischt werden – ohne dass es zu massiven Geschmacksbeeinträchtigungen kommt.

 

Auch ist es möglich, das Pulver in halbflüssige Lebensmittel zu „platzieren“ (z. B. Quark, Jogurt, Hüttenkäse etc.), was selbst von den meisten Katzen akzeptiert wird. Die Dosiermenge sollte von einem Tiermediziner (Tierheilpraktiker) festgelegt werden, da weder zu geringe noch überhöhte Mengen unbedingt zu vermeiden sind.

 

 

Feinstes Pulver, 100% aus Wurzelrinde, ist die effektivste Darreichungsform

 

Obwohl es zu sehr schnellen Anfangserfolgen kommen kann, so ist der Einsatz von Uncaria tomentosa eher langfristig erforderlich – ähnlich wie bei vielen anderen Phytotherapien. Dieses ist oftmals durch die Art der Erkrankung begründet, insbesondere bei chronischen oder nicht vollständig ausheilbaren Krankheiten.

 

Fallbeispiel aus der Praxis

 

Abschließend möchte ich einen Fall aus meiner Praxis schildern, wo mit Uncaria tomentosa ein überraschender Heilerfolg erzielt werden konnte.

Bei einem Beagle-Mix-Rüden, ca. 10 Jahre, hatte sich ein massiver Augentumor entwickelt. Mittlerweile was das Auge bereits deutlich aus der Augenhöhle herausgetrieben, es bestand die Gefahr, das Auge durch Unachtsamkeit bzw. Verletzung zu verlieren. Der Hund befand sich  nun auch bereits in einem schlechten Allgemeinzustand, die Erkrankung nagte deutlich am Tier. Es wurden verschiedne Tierärzte und auch eine renommierte Tierklinik konsultiert, die Empfehlung lautete unisono: „Operation und Entfernung des Auges“, mit ungünstiger Prognose, da nicht sichergestellt werden konnte, ob der Tumor vollständig entfernt werden kann. Hierzu konnte sich der Halter, insbesondere aufgrund des schon fortgeschrittenen Alters des Hundes, nicht entschließen.

Da die Wirkstoffe von Uncaria tomentosa anti-tumoröse Eigenschaften haben und bereits öfters bei Krebserkrankungen erfolgreich eingesetzt wurden, entschloss man sich für diese alternative Therapie.

 

Der Heilungserfolg war unglaublich!

 

Bereits nach 14 Tagen (bei täglicher Gabe) hatte sich die Rückbildung des herausgetretenen Auges vollständig vollzogen. Der Beagle-Mix bewegte sich wieder zunehmend aktiver, zeigte die alte Lebensfreude und machte keinen kranken Eindruck mehr.

Nach wie vor bekommt er seine Tagesdosis „Katzenkralle“, die ja auch äußerst positive Eigenschaften auf die Selbstheilungskräfte und Vitalität hat.

In diesem Fall konnte durch diesen Therapieansatz eine risikoreiche Operation, der Verlust eines Auges mit einer ungewissen Entwicklung, verhindert werden – nebenbei konnten auch hohe Operationskosten vermieden werden, was aber eher ein zweitrangiger Vorteil ist.

Es ist anzunehmen, dass nicht jedes Tier in dieser Art und Weise bzw. in diesem kurzen Zeitraum einen derartigen Heilungserfolg erfahren wird – diese Heilpflanze ist sicherlich kein „Wundermittel“.

Dennoch stimmen die zunehmend positiven Berichte und auch eigene Erfahrungen hoffnungsvoll, dass mit der südamerikanischen Heilpflanze Uncaria tomentosa ein

vielseitiges und wirksames Medikament zu Verfügung steht, was als Alternative zu gegebenenfalls  nicht gewollten oder belastenden schulmedizinischen Therapien steht.

 

Sollten Sie Fragen zu dieser oder anderen Therapien haben, sprechen Sie uns an.

 

Ihre Tierheilpraxis Materia Medica